Die Insolvenz der Silicon Valley Bank …

Die Insolvenz der Silicon Valley Bank (SVB), der Crash von 1929 und die Lehman Brothers

17.03.2023

Liebe Vermögensgeschützte und die die es noch werden wollen,

zu Beginn dieser weltweiten Finanzkrise, im Jahr 2009, veröffentlichte ich die Änderung meiner grundlegenden Vermögensphilosophie, der Drei-Speichen-Regel. Die Speiche Immobilien und Immobilienbeteiligungen sukzessive in den nächsten zehn Jahren auf ca. 20% zurückfahren, Beteiligungen am Produktiv-kapital sollen sich bei 30-35% und der Rohstoffanteil (Edelmetalle) bei 45-50% einpendeln.

Zumindest kurzfristig kehrte die Panik und Angst in dieser Woche durch die Insolvenz der SVB (Silicon Valley Bank) zurück. In der Welt der Wirtschaft schwingt immer eine makroökonomische Gefahr bei Aktieninvestments mit.
Die große Frage für viele Investoren ist, ob sich hieraus Dominoeffekte entwickeln.

Parallelen zu 2008 werden bereits in den ersten Wirtschafts- und Börsenmedien gezogen. Lehman Brothers ist die logische Erwähnung, schließlich löste diese Pleite diese Finanzkrise aus und steckt heute, nach 15 Jahren, den Investoren immer noch in den Köpfen. Doch auch ein Vergleich zu dem Crash-Jahr 1929 wird von manchen Journalisten gesehen.

Das Problem rund um die SVB sehe ich so, wie es ist: ohne Frage, vielschichtig.
Gleichzeitig betone ich jedoch unentwegt die langfristig-global-orientierte Perspektive, die ich aus der Erkenntnis des Lehman-Brother-Fiaskos und dem Crash der 1920er Jahre, gezogen habe. Wenn, und nur dann, ich einen sehr großen Teil meines Vermögens mit physischen Rohstoffen, sprich Gold, besser Silber, besichert habe!
Fazit: Für weitsichtige, geduldige Investoren bietet sich eine gewaltige Chance.

Ob sich das Szenario rund um die SVB zu einer Verschärfung der Finanzkrise entwickelt, bleibt abzuwarten, ist jedoch durchaus denkbar. Für Gewöhnlich versuche ich nicht, durch Blick in meine Glaskugel in die makroökonomische Zukunft zu schauen. Was nicht bedeutet, dass ich nicht das ein oder andere Investment auf den Prüfstand stelle. Dadurch, dass die Chance besteht, dass sich weitere Unsicherheitsfaktoren ergeben, werde ich die Tragweite dieser Bankenpleite definieren und zumindest den Rohstoffpart in Form physischen Silbers ergänzen.

Wie auch immer, sollten wir stets das gesamte Bild der Makroökonomie sehen. Der Ausfall von Lehman Brothers war ein „Systemtest“ für die gesamte Bankenwelt, ein großes Ereignis, ein Novum, von dem wir heute noch weit entfernt sind. Es bietet sich ein guter Ansatzpunkt für weitsichtige Investoren.
Schauen wir mal, wie sich die Situation rund um die SVB entwickelt.

Vor einigen Jahren hätte ich daraus ein Fazit gezogen, wie sich Aktien generell entwickelten. Wer sich auf Angst und Panik konzentrierte, der sah, dass sich DAX, S&P 500 etc. von Sommer 2007 bis Anfang 2009 halbiert hatten. Es war ein einschneidendes Ereignis in der Börsen- und Wirtschaftswelt.

Vergessen dürfen wir aber nicht, dass sich DAX und S&P seit diesem Korrekturtief wieder prächtig entwickelten. Teilweise hatten sich die Indizes sogar vervierfacht. Investoren, die per Buy-and-Hold auf ein breites Depot gesetzt haben, sind in den meisten Fällen heute trotzdem vermögender, trotz der Krisen. Es ist sehr einfach, ein allgemeines Fazit zu ziehen, wenn wir auf DAX, S&P 500 und Co. schauen sowie die Kursentwicklung aus der Retrospektive betrachten und auch hier mögliche Parallelen ziehen. Wie gesagt, wir befinden uns heute zumindest bei Lehman Brothers in der luxuriösen Situation, dass wir aus der Rückschau heraus betrachten können. Diesen Luxus haben wir zumindest bei der SVB noch nicht.
Zudem wäre es zu einfach und vermutlich auch falsch zu sagen, dass für jedes Unternehmen alles einfach wieder gut wird. Zumindest für Aktionäre der SVB lässt sich ein solches Fazit gewiss nicht ziehen. Auch die Unternehmenskunden der SVB, müssen auf eine glimpfliche Lösung für ihre Einlagen hoffen, die sich jedoch womöglich abzeichnet.

In einem Punkt können wir uns als Investoren aber auf das größere Gesamtbild konzentrieren. Ereignisse wie Lehman Brothers, die SVB oder auch andere Unsicherheiten existieren einfach. Sie sind in der Regel sehr kurz, mit hoher Unsicherheit und extremer Volatilität verbunden. Aber sie gingen zumindest in der Vergangenheit auch stets wieder vorbei.
Nicht jedes Unternehmen erholt sich von solchen Schlägen, für die Aktie so mancher Unternehmen gibt es keine Erholung. Auf den Großteil der globalen Aktien und des breiten Marktes trifft dieses Schreckensszenario jedoch nicht zu. Konzentrieren wir uns als Investoren daher besser darauf, wo wir in solchen Zeiten gute, günstige Chancen sehen, anstatt den möglichen Ausfällen eine zu große Bedeutung für unser Portfolio beizumessen.

Heute gilt mehr denn je, die Besicherung der einzelnen Investments durch Silber und Gold muss die oberste Priorität darstellen !!!

In diesem Sinne: Auf weiterhin erfolgreiches, langfristiges Investieren – trotz aller Krisen im besicherten Modus! Denn, es kann auch noch viel schlimmer kommen.

Ihr / Euer
Geldredner Michael Bretschneider

 

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